Unkritische Uran-Werte im Trinkwasser

Vollkommen unkritische Uran-Werte weist das Trinkwasser im Versorgungsgebiet des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr auf. Das Trinkwasser ist auch weiterhin bestens für die Zubereitung von Babynahrung geeignet.
Als geologisch vorhandenes Schwermetall kommt Uran in unterschiedlichen Konzentrationen und Verbindungen als natürlicher Bestandteil in verschiedenen Gesteinen und Mineralien sowie im Boden, in der Luft und im Wasser vor. Dies gilt naturgemäß auch für die Gewinnungsgebiete des Trinkwassers des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr. Uran ist generell deutlich häufiger anzutreffen als Gold, Silber oder Quecksilber.

Grundsätzlich wird aufgrund umfangreicher Untersuchungen die Aufnahme von natürlichem Uran über Trinkwasser und möglichen radiologischen Risiken als gering eingestuft. Schädigend für den menschlichen Organismus ist deshalb vorrangig die chemische und toxische Wirkung des Urans, nicht die radioaktive Strahlung.

Für Trinkwasser gibt es zurzeit jedoch keinen gesetzlichen Grenzwert für Uran. Trotz eines geringen Risikos hat aber die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahre 2005 einen Leitwert von 15 Mikrogramm Uran pro Liter Trinkwasser empfohlen. Hierbei wird unterstellt, dass ein Mensch selbst bei lebenslanger Aufnahme eines solchen Trinkwassers keine Schaden nehmen darf.

Das für Deutschland zuständige Umweltbundesamt (UBA) in Berlin, hat diese Empfehlung nochmals abgesenkt und einen Leitwert von 10 Mikrogramm Uran pro Liter veröffentlicht und schließt hierbei Säuglinge mit ein.

Ab Urankonzentrationen von 10 bis 20 Mikrogramm pro Liter wird dann dem Gesundheitsamt empfohlen, zusammen mit dem Wasserversorger darauf hinzuwirken, dass der Urangehalt des Trinkwassers auf diesen Leitwert abgesenkt wird.

Da seit Ende 2006 natürliches Mineralwasser mit einem Urangehalt von bis zu 2 Mikrogramm pro Liter mit einem Hinweis auf die Eignung zur Zubereitung von Säuglingsnahrung beworben werden kann, kann es hier zu Verwechslungen mit einem Grenzwert kommen.

Da für Trinkwasser kein gesetzlicher Urangrenzwert vorgeschrieben ist, gibt es auch keine Verpflichtung der Wasserversorgungsunternehmen, ihr Wasser auf Uran zu untersuchen oder untersuchen zu lassen.

Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr verfügt selbst über keine eigenen aktiven Wassergewinnungen und bezieht sein Trinkwasser aus verschiedenen Gewinnungsbereichen und von verschiedenen Wasserversorgern:

Trinkwasserlieferant Urankonzentration des gelieferten Trinkwassers in Mikrogramm/Liter
Wasserwerk Bad Münstereifel<= 0,2
Wasserzweckverband Maifeld-Eifel<= 1,0
Zweckverband Wasserversorgung Eifel<= 0,5


Aus der Übersicht wird erkennbar, dass zurzeit das beim Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr an seine Kunden verteilte Trinkwasser auch im Hinblick auf die Leitwerte für Uran vollkommen unkritisch ist. So wird auch der erwähnte Wert für eine besondere Bewerbung von Mineralwasser von 2 Mirkogramm/Liter deutlich unterschritten. Das Trinkwasser des Zweckverbandes ist also auch weiter bestens für die Zubereitung von  Babynahrung geeignet.

Hier aber noch ein allgemeiner Hinweis zur Babynahrung:
Beachten Sie, dass Babynahrung stets frisch zubereitet werden soll, denn längeres Lagern (länger als 3- bis 4 Stunden) auch im Kühlschrank und wiederholtes Aufwärmen kann Bakterienwachstum, aber auch Nitritbildung zur Folge haben. Es könnten sich auch Weichmacher aus Plastik bzw. Metalle aus Edelstahltöpfen herauslösen.

Unabhängig von den genannten unkritischen Werten hat der Zweckverband seine Wasserlieferanten gebeten, aktualisierte Messwerte zu ermitteln. Dies wird in Kürze geschehen.

(k-red; 05.06.2007)

 


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